„Das SK-Prinzip ist die in ein Verfahren gegossene Achtung der Mitmenschen.“
Dr. Erich Visotschnig – Erfinder des SK-Prinzips
Dr. Erich Visotschnig – Erfinder des SK-Prinzips
Drei gute Gründe für das SK-Prinzip: Entscheidungen mit dem Systemischen Konsensieren (dem SK-Prinzip®) gehen schnell. Sie erzeugen außerdem eine hohe Zufriedenheit in der Gruppe. Vor allem kommt es dabei zu Lösungen, die von allen Beteiligten mitgetragen werden.
Die positiven Folgen: Das Konfliktpotential und damit die Folgekosten einer Entscheidung werden deutlich reduziert.
Der Weg: Dem Konsens so nah wie möglich zu kommen, ohne den Druck zu haben, ihn auch erreichen zu müssen.
Die Methode basiert auf einem einfachen Prinzip: Die Unzufriedenheit in der Gruppe wird minimiert, indem den Einwänden Raum gegeben wird, statt um Zustimmung für diesen oder jenen Vorschlag zu buhlen. Dahinter steht die Einsicht, dass die Ablehnung gegenüber bestimmten Vorschlägen aus unberücksichtigten Anliegen oder Bedenken resultiert.
Zusammengefasst: Je weniger Ablehnung eine Entscheidung erzeugt, desto mehr Anliegen berücksichtigt sie und desto höher ist die Akzeptanz der Gruppe für diesen Vorschlag. Dem SK-Prinzip zufolge sucht die Gruppe also die Option mit der geringsten Ablehnung.
Wir stimmen nicht mehr für unsere Wunschlösung, sondern vergeben Widerstands-Punkte für jede einzelne Option.
Nun zählt man das Ergebnis der Widerstands-Punkte für jeden Vorschlag zusammen und erhält eine Rangfolge der Vorschläge vom derzeit tragfähigsten (geringste Punktzahl) bis zum konfliktträchtigsten (höchste Punktzahl).
Die Gruppe kann sich nun dazu entschieden, die konsensierte Lösung anzunehmen und umzusetzen, also den Vorschlag, der dem Konsens am nächsten kommt. Oder sie nutzt das Ergebnis als Stimmungsbild um die Vorschläge effizient zu verbessern.
Mit der Methode finden Gruppen Lösungen, die einem Konsens möglichst nahe kommen, aber ohne den Druck, ihn erreichen zu müssen. Damit sind Entscheidungen tragfähiger, es gibt keine Sieger und Verlierer mehr und wir als Gruppe bleiben handlungsfähig!
Tragfähigkeit, Verantwortungsübernahme, Partizipation, Diversity, Effizienz: Diese Schlagwörter werden gelebte Kultur.
Wenn Menschen gemeinsam etwas bewegen oder zusammen an Projekten arbeiten wollen, müssen sie pausenlos etwas entscheiden. „Machen wir heute länger, um alles zu schaffen?“ „Für welchen Anbieter entscheiden wir uns denn nun?“ „Wie gehen wir damit um, wenn sich einzelne nicht an Vereinbarungen halten?“
Ob Vorgehensweise, Tagesordnungspunkte oder Struktur – solange alle sich einig sind, gibt es wenig Probleme. Wenn die Themen brisanter werden, die Anzahl der Optionen steigt, die Gruppe größer wird oder plötzlich Konflikte auftreten, wird es schwerer eine gemeinsame Lösung zu finden.
Hier zeigen wir Ihnen die häufige Probleme bei den bisher üblichen Gruppenentscheidungsverfahren. Das Systemische Konsensieren bietet für diese Probleme Lösungen an, die Sie bei uns lernen können.
Die Gruppe diskutiert so lange über die verschiedenen Möglichkeiten, bis einzelne Personen der Gruppe frustriert aufgeben und die Lösung von den zähesten Personen entschieden wird.
Dieser Prozess ist frustrierend und trägt zum schlechten Image von Gruppenentscheidungen bei. Die Bereitschaft sinkt, sich in Zukunft auf eine Diskussion einzulassen. „Konsens” durch Ermüdung, aber eigentlich Entscheidung durch Resignation.
Jemand aus der Gruppe führt und schlägt einen Weg ein – und gerne auch mit der Faust auf den Tisch. Womöglich sind einige Personen froh darüber, dass jemand sie aus den endlosen Diskussionen rettet.
Die Probleme, die sich hierbei oft auftun: Der Chef trägt die Verantwortung auch meist allein. Einzelne aus der Gruppe entziehen sich der Umsetzung, auch weil die Chef-Entscheidung oft nicht die beste Entscheidung für die Gruppe ist.
Die Gruppe entscheidet sich für eine formale Abstimmung zwischen den Optionen, häufig gilt dabei das Prinzip der einfachen Mehrheit. Die einen gewinnen. Die anderen verlieren, womit sie und ihre wertvollen Anliegen übergangen werden.
Geschieht dies öfter, kommt es zu Kampfabstimmungen und Lagerbildung. Die Verlier*innen resignieren oder blockieren bei der Umsetzung. Der Gruppe geht viel Potential verloren.
Die Gruppe diskutiert so lange über die verschiedenen Möglichkeiten, bis einzelne Personen der Gruppe frustriert aufgeben und die Lösung von den zähesten Personen entschieden wird.
Dieser Prozess ist frustrierendund trägt zum schlechten Image von Gruppenentscheidungen bei. Die Bereitschaft sinkt, sich in Zukunft auf eine Diskussion einzulassen. „Konsens” durch Ermüdung, aber eigentlich Entscheidung durch Resignation.
Jemand aus der Gruppe führt und schlägt einen Weg ein – und gerne auch mit der Faust auf den Tisch. Womöglich sind einige Personen froh darüber, dass jemand sie aus den endlosen Diskussionen rettet.
Die Probleme, die sich hierbei oft auftun: Der Chef trägt die Verantwortung auch meist allein. Einzelne aus der Gruppe entziehen sich der Umsetzung, auch weil die Chef-Entscheidung oft nicht die beste Entscheidung für die Gruppe ist.
Die Gruppe entscheidet sich für eine formale Abstimmung zwischen den Optionen, häufig gilt dabei das Prinzip der einfachen Mehrheit. Die einen gewinnen. Die anderen verlieren, womit sie und ihre wertvollen Anliegen übergangen werden.
Geschieht dies öfter, kommt es zu Kampfabstimmungen und Lagerbildung. Die Verlier*innen resignieren oder blockieren bei der Umsetzung. Der Gruppe geht viel Potential verloren.
Klassenfahrt – wohin soll es gehen? Die Klasse streitet sich seit Monaten und hat sich in Lager aufgespalten. Doch mithilfe einer SK-Moderation tauschen sie sich zum ersten Mal konstruktiv über ihre Interessen aus. Sie wollen aufjedenfall was zusammen machen. Mit der neuen Methode der Widerstandsbetrachtung schaffen sie es innerhalb von 90 Minuten aus dem Gegeneinander herauszukommen und kreative Lösungen zu entwickeln, die allen zusagen.
Eine neugegründete Wohngemeinschaft überlegt, wie sie die gemeinsamen Räume nutzen möchte. Ein tragfähiges, langfristiges Konzept soll her. Cafe? Werkstatt? Meditationsraum? Mithilfe des SK-Prinzips schaffen sie es die vielfältigen Interessen (Privatsphäre schützen, Wirtschaftlichkeit, öffentlichkeitswirksam) der Beteiligten so zu berücksichtigen, dass alle dahinter stehen können.
Die Kommunikation zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen eines Verbandes läuft nicht gut. Einerseits werden Anfragen, Vorschläge und Ideen von beiden Seiten nicht ausreichend berücksichtigt. Andererseits reicht auf den regionalen Treffen oft nicht die Zeit, um alles zu besprechen und dann zu entscheiden. Seitdem der Verband den schnellen Onlinekonsensierungsprozess eingeführt hat und regelmäßig praktiziert, laufen die monatlichen Treffen wesentlich entspannter und effizienter.
Ein Unternehmen will seine Abteilungen umstrukturieren und neu gestalten, weil es Hierarchien abbauen und die Zusammenarbeit effizienter gestalten möchte. Doch stattdessen kommt es zu Machtkämpfen zwischen den Abteilungen. Ein SK-Prozess half dabei, die einzelnen Widerstände sachlich zu betrachten und so die größten Störfaktoren zu identifzieren. Mit dieser Information entwickelten die Mitarbeitenden schnell neue und tragfähige Vorschläge.
acceptify ist die von uns empfohlene Online-Variante für Systemisches Konsensieren. Sie kann Gruppen dabei helfen, Entscheidungsprozesse auch außerhalb von Treffen und Besprechungen voranzubringen, transparent zu dokumentieren und so die gemeinsame Besprechungszeit für zielgerichteten Austausch zu nutzen. Mehr Infos dazu unter www.acceptify.at
Im Laufe seines Studiums und während seiner Tätigkeit als Universitätsassistent bemerkt Erich Visotschnig mit wachsendem Unbehagen, wie sehr die wissenschaftliche Tätigkeit an der Universität durch vorhandene Machtstrukturen behindert wird.
Er bemerkt ferner, wie viel Energie unproduktiv verloren geht, weil sie zur Verteidigung oder zum Ausbau erreichter Machtpositionen verwendet werden muss. Er versucht, sich machtfreie Gesellschaftsstrukturen zu überlegen.